Freude
Die Freude ist das Stammwort zu froh. Sie ist eine Beglückung, eine helle oder heitere Stimmung, ein ''Frohgefühl. Die Freude ist eine spontane, innere, emotionale Reaktion auf eine angenehme Situation, eine Person oder eine Erinnerung. Sie kann sehr verschiedene Formen und Stärken annehmen – und umschreibt eine ganze Gruppe von angenehmen Gefühlen:
Als Ausdrücke der Freude sind bis heute bekannt: Man kennt im wesentlichen vier Gefühlsgruppen:
Moralisch wertbar sind jedoch erst
Freude - nicht zu verwechseln mit Spaß - kann auch bei einem angenehmen Lernklima leicht entstehen, z.B. in der Schule oder in Universitäten. Weitere DefinitionenErich Fromm unterscheidet streng zwischen Vergnügen als kurzzeitigem Hochgefühl und Freude als das Gefühl, welches man auf dem Weg hin zur menschlichen Selbstverwirklichung verspürt. Freude als Lebensprinzip steht für Fromm somit im Gegensatz zu Vergnügen als Lebensprinzip (siehe auch Hedonismus), wobei letzteres nach Fromm die Konsumgesellschaft ausmacht.Für Friedrich Schiller ist Freude ein göttliches Prinzip, wie wir aus seiner Ode an die Freude lesen ("Freude, schöner Götterfunken (...)". Es ist das Prinzip, welches alles Leben antreibt ("Freude, Freude treibt die Räder in der großen Weltenuhr"). Ausserdem wird es als natureigenes Prinzip beschrieben ("Freude trinken alle Wesen an den Brüsten der Natur"). Diese zwei Definitionen sind, wie auch Freude und Glück im Buddhismus, stark mit dem Selbsterkennen, dem Selbstbewußtsein des Menschen verbunden. Wenn man möchte kann man sagen, daß wenn der Mensch sich seiner Freiheit, und Unabhängigkeit vollkommen bewußt wird und nicht versucht diese loszuwerden (z.B. durch Unterwerfung, Vernebelung des Geistes etc.) er unter Entwicklung seines Selbst wahre Freude verspüren wird. Die Idee vom Leben im Hier und Jetzt und das Empfinden von Freude während einer Tätigkeit die der Selbstverwirklichung entspricht, kommt schön im Berühmten ausspruch des Konfuzius zur Geltung: "Der Weg ist das Ziel". Auch das buddhistische Prinzip der Achtsamkeit ist somit eng mit dem Empfinden von Freude verknüpft. In einer Welt voller Freude und leben im Hier und Jetzt (also bei allgegenwärtigem bewußtem sein) würde nach den oben beispielhaft zitierten Personen ein Leben in Frieden und Brüderlichkeit möglich sein. Nach Schillers Ode an die Freude: "Deine Zauber binden wieder, was die Mode streng geteilt; alle Menschen werden Brüder, wo dein sanfter Flügel weilt." Siehe auch: Begegnung, Emotion, Erfüllung, Glück, Himmel, Macht, Schadenfreude, Vertrauen |