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Indomethazin

Das Indomethazin oder Indometazin (engl. indomethacin, indometacin ) [1-(p-Chlorbenzoyl)-5-methoxy-2-methylindol-3-yl]-essigsäure bezeichnet

ein schwach wirksames Analgetikum mit deutlich antipyretischer(+) und starker antiphlogistischer(++) Wirkung, daher hauptsächlich als Antirheumatikum verwendet. Dabei entsprechen sich 50 mg Indomethazin und 600 mg Acetylsalicylsäure in ihrer Wirkungsstärke.

Als Wirkungsmechanismus wird die Hemmung der Prostagladinsynthese angesehen. Bei chronischer Applikation ist eine deutliche Zunahme der Nebenwirkungen, auch auf das zentrale Nervensystem, zu verzeichnen, die zum Absetzen der Substanz zwingen könnte.

Als Nebenwirkungen sind bekannt bei 10 bis 20 Prozent der Patienten:

  1. Magen-Darm-Störungen (Ulzeria)
  2. Kopfschmerzen
  3. Schwindelgefühle
  4. psychische Veränderungen
  5. Übelkeit
  6. Druckgefühl in der Magengegend
  7. Inappetenz

Durch Applikation von Zäpfchen können die gastrointestinalen Beschwerden verringert werden.

Kombinatorsche Wechselwirkungen bestehen zwischen Indomethazin und Probenezid als Erhöhung der Indomethazinwirkung.

Die Eliminations-Halbwertzeit beträgt etwa 2 Stunden, wobei sowohl renal als auch biliär ausgeschieden wird.

Die maximale Serumkonzentration wird nach 1 bis 2 Stunden erreicht.

(+) siehe auch Antipyretika : fiebersenkende Mittel

(++) siehe auch Antiphlogistika: siehe Analgetika