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Gel

Die mittelhochdeutsche Bedeutung von gel ist Gelb


Ein Gel (von lat. gelu - Frost, Kälte, Eis oder gelatus - gefroren, erstarrt) ist ein feindispersives (feinverteiltes) System aus (mindestens) einer festen und einer flüssigen Phase (einem festen und einem flüssigen Stoff), die sich gegenseitig durchdringen und ein dreidimensionales System bilden. Die Viskosität liegt zwischen flüssig und fest. Ein Gel ist also weder richtig flüssig (wie z.B.: Wasser), aber auch nicht fest (wie z.B.: Stein).

Wortgeschichte

Gel ist als Kurzwort für Gelatine zu seiner heutigen Bedeutung gelangt, da es der bekannteste Weg ist, ein Gel zu bilden. Gelee (eingedickter Fleisch- oder Fruchtsaft) entstammt der selben lateinischen Bedeutung.

Bildung

Gel und Sol können sich ineinander umwandeln. Durch Peptisation wird aus Gel Sol und durch Koagulation wird aus Sol Gel.

Gel kann als Trägermedium für Salben und Crémes, Füllmittel für Gel-Sättel, Haargel zum Formen einer Frisur, sowie als leichtflüssige Kugelschreibertinte verwendet werden.

Auch natürliche Fette sind häufig Gele.

Als Gelbildner werden oft Agarose, Guarmehl oder Natriumalginat verwendet.

Siehe auch: Gelelektrophorese