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Speicheldrüsen

Speicheldrüsen sind exokrine Drüsen, die den Speichel bilden und damit die Gleitfähigkeit zum Abschlucken des Bissens gewährleisten. Bei einigen Säugetieren enthält der Speichel bereits Enzyme (Amylase), wodurch Speicheldrüsen bereits zur Verdauung beitragen.

Bei den Säugetieren gibt es drei große Speicheldrüsen:

  • die Ohrspeicheldrüse (Glandula parotidea oder Parotis), die rein serös ist,
  • die Unterzungenspeicheldrüse (Glandula sublingualis) die weitestgehend serös ist,
  • und die Unterkieferspeicheldrüse (Glandula submandibularis, bei Tieren als Glandula mandibularis bezeichnet) die überwiegend mukös ist.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere kleine Speicheldrüsen in der Wand der Mundhöhle, die nach ihrer Lage bezeichnet werden:

  • Lippendrüsen (Glandulae labiales)
  • Wangendrüsen (Glandulae buccales)
  • Zungendrüsen (Glandulae linguales)
  • Mahlzahndrüsen (Glandulae molares)
  • Gaumendrüsen (Glandulae palatinae)
  • Geschmacksdrüsen (Glandulae gustatoriae): Spüldrüsen der Geschmacksknospen

Untersuchungsmöglichkeiten

  • Tasten
  • Ultraschall
  • Gangdarstellung mit Kontrastmittel
  • Amylasebestimmung im Blut
  • Untersuchung des Speichels

Krankheiten der Speicheldrüsen

Eine Entzündung der Speicheldrüsen wird als Sialoadenitis bezeichnet. Die betroffene Speicheldrüse schwillt an und wird schmerzhaft. Bei Rissen der Ausführungsgänge von Speicheldrüsen fließt Speichel in das umgebenden Gewebe und es können sich Speichelzysten entwickeln. Außerdem kann es in den Ausführungsgängen zur Bildung von Speichelsteinen (Sialolithen) kommen (Siehe auch: Ohrspeicheldrüsenerkrankung).


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