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Lippen

Die Lippe (lat. Labium oris) bezeichnet eine weiche, wulstige organische Struktur am Mund des Menschen und vieler Tiere (oft als "Lefze" bezeichnet), die meist auch sehr beweglich ist. Die beiden Lippen dienen primär der Nahrungsaufnahme und als Tastorgan für aufgenommene Gegenstände.

Die Lippe besteht aus zwei Teilen: einer Ober- (Labium superius) und einer Unterlippe (Labium inferius). Die Unterlippe ist in den meisten Fällen etwas größer. Die geschwungene Einbuchtung in der Mitte der Oberlippe wird Amorbogen, auch Kupidobogen oder Lippenherz, genannt.

Die Haut an der Lippe ist beim Menschen sehr dünn. Dadurch scheint das Blut der vielen Gefäße durch, wodurch sie rötlich ist. Die fleischige Grundlage bildet der Musculus orbicularis oris.

Für den Menschen ist die Lippe ein wichtiges Organ zur Sprach-(Laut-) und Ausdrucksbildung. Sie ist Sinnbild für den Mund und orale Fixierung. So finden z.B. starke Gefühle zwischen zwei Menschen beim Berühren der Lippen, dem Kuss, ihren Ausdruck. Das Kleinkind nähert sich mit Mund und Lippen neuen Gegeständen und Menschen an. Die Lippe kann zum Spielen eines Musikinstruments wie zum Beispiel Trompete, Posaune oder Flöte benützt werden.

Siehe auch

Lippenpiercing, Habsburger Unterlippe