Arnold Schwarzeneggerthumb|right|Arnold Schwarzenegger Arnold Alois Schwarzenegger (* 30. Juli 1947 in Thal bei Graz, Steiermark als Sohn eines Gendarmen) ist ein international bekannter Filmschauspieler und Bodybuilder. Er ist heute Gouverneur von Kalifornien (USA) und besitzt sowohl die österreichische, als auch seit 1983 die US-amerikanische Staatsbürgerschaft. 2003 ging er in die Politik und gewann im Oktober desselben Jahres die Gouverneurs-Wahlen des US-amerikanischen Bundesstaates Kalifornien. Er gehört der Republikanischen Partei an. WerdegangKarriere als BodybuilderArnold Schwarzenegger startete seine Karriere als Bodybuilder. 1967 wurde er mit 20 Jahren zum bis dahin jüngsten Mister Universum gekürt. Bis 1980 gewann er zahlreiche Titel, unter anderem den Junior Mr. Europe (1965), Mr. World, Mr. Universe (fünfmal) und Mr. Olympia (siebenmal). Er wird bis heute als prägende Persönlichkeit des Bodybuildings verehrt.1968 wanderte Schwarzenegger in die USA aus. Nach eigener Darstellung flüchtete er vor dem österreichischen Sozialismus. So äußerte er: Nachdem die Russen abgezogen waren, sah ich, wie Österreich zu einem sozialistischen Land wurde. Missverstehen Sie mich nicht, ich liebe Österreich, ich liebe die Österreicher. Ab 1973 studierte er neben dem Beruf Betriebs- und Volkswirtschaftslehre in Wisconsin. Sein Studium schloss er 1980 ab. In den 1970er-Jahren baute sich Schwarzenegger ein Millionenvermögen als Immobilienmakler auf. FilmkarriereSeine imposante Erscheinung half Schwarzenegger, im Filmbusiness Fuß zu fassen. Seine erste Rolle war Hercules im Film Hercules in New York (1970), bei dem seine Stimme im amerikanischen Original wegen seines starken österreichischen Akzents nachsynchronisiert werden musste. Später wurde sein Akzent zum Markenzeichen. Den Durchbruch schaffte Schwarzenegger zwölf Jahre später mit dem Film Conan der Barbar (1982). Seine bekannteste Rolle war der Terminator im gleichnamigen Film von 1984, von dem es (2003) zwei Fortsetzungen gibt.Schwarzenegger taugte nicht als Sexsymbol und auch seine schauspielerischen Leistungen bewegten sich zumeist nur auf durchschittlichem Niveau. Seine beeindruckende Präsenz und maskuline Ausstrahlung prädestinierten ihn jedoch zum klassischen "Held" im Action-Kino, das er nachhaltig prägte. Synchronisiert für die deutschen Kinos wurde er von Thomas Danneberg. Privatframed|Arnold Schwarzenegger Privat
1991 eröffnete Schwarzenegger zusammen mit seinen Schauspielerkollegen Bruce Willis , Demi Moore und Sylvester Stallone in New York die Fast-Food-Kette Planet Hollywood. 1996 wurde ihm die Ehrendoktor-Würde verliehen. 1997 wurde in Graz-Liebenau das Arnold-Schwarzenegger-Stadion eröffnet, und Arnold bekam den Leadership Award der Simon Wiesenthal-Stiftung verliehen. Wegen eines Herzklappenfehlers unterzog er sich im April einer Operation. August 1998 starb Arnolds Mutter Aurelia. Politische KarriereGouverneurthumb|250px|Schwarzenegger mit [[Edmund Stoiber]] Politisch trat Schwarzenegger bis zu seiner Kandidatur als Gouverneur von Kalifornien nur gelegentlich in Erscheinung. 1990 wurde Schwarzenegger von US-Präsident George Bush zum Vorsitzenden des nationalen Rates für Fitness und Sport ernannt. Bereits 1999 schloss er eine politische Karriere nicht aus. Er gilt als gemäßigter Republikaner: Er ist kein radikaler Abtreibungsgegner und kein vehementer Befürworter der Todesstrafe und soll mehr Rechte für Homosexuelle befürworten. Am 7. August 2003 erklärte er die Absicht, für das Amt des Gouverneurs in Kalifornien zu kandidieren (scherzhaft bereits Gouvernator genannt ? ein Wortspiel aus Gouverneur und Terminator). Er kündigte an, jeden Dollar, den der amtierende Gouverneur Gray Davis zur Verhinderung der Abwahl ausgebe, mit einem eigenen Dollar kontern zu wollen. In sein Team holte er den ehemaligen US-Außenminister George Shultz und den Milliardär Warren Buffett. Am 7. Oktober 2003 gewann Schwarzenegger die Wahl zum Gouverneur in Kalifornien mit über 48 % der abgegebenen Stimmen. Am 17. November 2003 wurde er als 38. Gouverneur des US-Bundesstaates Kalifornien vereidigt. Seine ersten Monate im neuen Amt wurden durchweg als positiv bewertet. Schwarzenegger versteht sich darauf, auch politische Gegner für seine Sache zu gewinnen, was angesichts der demokratischen Mehrheit im kalifornischen Parlament auch von vorneherein erforderlich ist. Als ehemaliger Schauspieler weiß er sich geschickt in der Öffentlichkeit zu präsentieren, sein ausgeprägter Sinn für Humor und seine Familiennähe zeichnen ein volksnahes, sympathisches Bild. Kritische Stimmen werfen ihm jedoch vor, dass er sein Versprechen, das kalifornische Haushaltsdefizit zu verringern, nach mittlerweile zwei Jahren im Amt noch nicht eingelöst hat. Die Bemühungen politischer Freunde um eine Lex Schwarzenegger, nach der auch im Ausland geborene Amerikaner zum US-Präsidenten gewählt werden könnten, kommentierte der frischgebackene Politiker vorsichtig. Es sei unwahrscheinlich, dass eine solche Verfassungsänderung noch rechtzeitig für ihn zu Stande käme. TodesstrafeNachdem Schwarzenegger die erste Hinrichtung eines verurteilten Mörders in Kalifornien seit drei Jahren gebilligt hatte, forderte Peter Pilz, ein prominenter Vertreter der österreichischen Grünen und Abgeordneter des Nationalrats, 2005 offiziell die Aberkennung von Schwarzeneggers österreichischer Staatsbürgerschaft. Wegen seiner Haltung zur Todesstrafe hatten die Grünen bereits vorher die Umbenennung des Arnold Schwarzenegger-Stadions in Graz gefordert. Begründet wurde diese Forderung mit § 33 Staatsbürgerschaftsgesetz: Einem Staatsbürger, der im Dienst eines fremden Staates steht, ist die Staatsbürgerschaft zu entziehen, wenn er durch sein Verhalten die Interessen oder das Ansehen der Republik erheblich schädigt. Schwarzenegger rechtfertigte sich dahingehend, dass er sich nicht über das rechtskräftige Urteil eines Gerichts hinwegsetzen wolle. Das Todesurteil zu verhindern wäre nur dann seine Aufgabe gewesen, wenn ein Justizirrtum vorgelegen wäre. Das sei nicht der Fall gewesen. Erneuerbare Energien und TreibhausgaseTrotz seines republikanischen Parteibuchs folgt Schwarzenegger nur bedingt dem politischen Programm von George W. Bush. So setzt er sich nach seiner Wahl massiv für die Förderung Erneuerbarer Energien und die Verringerung von Treibhausgasen in Kalifornien ein. Er war Wegbereiter eines Förderprogramms mit dem Vorbild des deutschen Erneuerbare Energien Gesetzes. Anfang Juni 2005 unterzeichnete er ein Gesetz, wonach die Treibhausgasemissionen in Kalifornien bis 2010 auf das Niveau des Jahres 2000 und bis 2020 auf das von 1990 reduziert werden müssen. Bis 2050 müssen diese um 80 % geringer sein als 1990 - obwohl die USA das Kyoto-Protokoll weder unterzeichnet noch ratifiziert haben.c PolitikZitate
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