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Zweifaktorentheorie

Die Zweifaktorentheorie von Frederick Herzberg (1966) ist eine psychologische Theorie zur Arbeitszufriedenheit. Auch wenn die Theorie später empirisch z.T. widerlegt wurde, übte sie einen großen Einfluss auf diesen Forschungsbereich aus. Herzberg teilte die bis dahin als kontinuierliche Skala von "unzufrieden bis zufrieden" betrachtete Arbeitszufriedenheit in zwei unabhängige Skalen oder Faktoren Unzufriedenheit und Zufriedenheit auf. So zählte er zahlreiche äußere Faktoren wie Entlohnung, Arbeitsbedinungen, Unternehmenspolitik usw. zu den Unzufriedenheitsfaktoren (auch Hygiene-Faktoren genannt) und implizierte damit, dass man durch eine geeignete Umsetzung dieser Faktoren zwar Unzufriedenheit vermeiden, nicht aber Zufriedenheit erreichen könne. Diese Erkenntnis muss den naiven Betrachter überraschen, geht man doch gemeinhin davon aus, dass etwa durch die Entlohnung auch die Motivation der Mitarbeiter erhöht werden kann. Zur Zufriedenheit zählte er Faktoren (auch Motivatoren genannt) wie Wachstum, Verantwortung und Leistung. Unter dem Eindruck der negativen empirischen Befunde modifizierte Herzberg diese Theorie später in einigen Teilen.