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Sozialpsychologie

Die Sozialpsychologie ist ein Teilgebiet der Psychologie, das sich mit der Analyse des individuellen Verhaltens unter dem Einfluss sozialer Faktoren beschäftigt.

Der Schwerpunkt liegt dabei auf den psychischen Grundfunktionen (Wahrnehmung, Motivation, Verhalten) in deren Beeinflussung durch andere. Beispiele für Untersuchungsgegenstände der Sozialpsychologie sind: interpersonale Attraktivität, Konformität in Gruppen, persuasive Kommunikation, Attribution, Emotion bzw. Emotionstheorien, Vorurteile und Personenwahrnehmung.

Es lassen sich u.a. zwei verschiedene Ansätze in der Sozialpsychologie ausmachen: die "soziologische Sozialpsychologie", die v.a. in Europa verbreitet ist, und die Psychologie der "sozialen Kognition" (social cognition), die v.a. in den USA verbreitet ist, aber auch zunehmend in Europa Fuß fasst. Der (nicht selten als "wesentlich" behandelte) Unterschied zwischen den beiden Ansätzen besteht darin, dass sich die der Soziologie nahe Sozialpsychologie stärker auf Inter- und Intragruppenprozesse ausrichtet, während sich die der Individualpsychologie eng verbundene social cognition stärker auf das Individuum fokussiert.

Einige wichtige Pioniere der Sozialpsychologie:

  • Wilhelm Wundt ("Völkerpsychologie")
  • Kurt Lewin
  • Solomon Asch
  • Muzafer Sherif
  • Stanley Milgram
  • Aronson
  • Erich Fromm

Wichtige theoretische Ansätze aus der Sozialpsychologie sind:

  • Kontrolltheorie
  • Attributionstheorie
  • Konsistenztheorie

Wichtige Forschungsbereiche sind:

  • Interaktion und Kommunikation
  • Gruppenprozesse und Führungsverhalten
  • Normen und Rollen
  • Einstellung und Einstellungsänderung
  • Soziale Wahrnehmung und Kognition
  • Soziales Lernen und Sozialisation

Weblinks

Siehe auch

Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie