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Schneegehen

Barfüßiges Schneegehen kann im Winter als eine dem Wassertreten vergleichbare Kneippanwendung praktiziert werden. Schnee löst zwar einen starken Kältereiz aus, entzieht dem Körper wegen seines hohen Luftanteils aber weniger Wärme als kaltes Wasser. Ideal ist frisch gefallener Schnee, durchgefrorener Harsch ist ungeeignet.

Wesentlich ist, mit warmen Füßen zu beginnen und stetig in Bewegung zu bleiben. Je nach Schneehöhe bewegt man sich in dem beim Wassertreten empfohlene "Storchengang" oder in einen flotten Geh- oder Walking-Schritt. Die Weichheit des Schnees zu fühlen und sein Knirschen unter den Sohlen zu hören, ist auch ein schönes Sinneserlebnis. Der wesentliche Nutzeffekt ist jedoch eine merkliche Steigerung des Wärmehaushalts des Körpers, wovon insbesondere die Abwehrkräfte gegen Erkältungen profitieren.

Kurzes Barfußlaufen in Schnee bei Temperaturen um den Gefrierpunkt birgt keine Erfrierungsgefahr. Die folgende Faustregel gibt einen Anhaltspunkt, wie lange es bei flotter Gangart gefahrlos möglich ist, wenn ein gewisser Abhärtungsgrad vorausgesetzt werden kann:

10 min geteilt durch die Minusgrade

Zu beachten ist hierbei, dass in klaren Nächten die Temperatur des Schnees wesentlich tiefer sein kann, als das Thermometer an der Hauswand zeigt!