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Chloramphenicol

Chloramphenicol, Chloromycetin oder Levomycetin (D-threo-2-Dichloracetamido-1-(4-nitrophenyl)-propan-1,3-diol) ist ein Breitbandantibiotikum, das erstmals 1947 aus Streptomyces venezuelae gewonnen wurde.

Aufgrund der potentiell lebensbedrohlichen Nebenwirkungen wird Chloramphenicol heute nur noch in der Klinik als so genanntes Reservemittel verwendet, dessen Einsatz sorgfältig abgewogen werden muss.

Hauptbehandlungsgebiete sind schwere, sonst nicht zu beherrschende Infektionskrankheiten wie Typhus, Paratyphus, Fleckfieber, Ruhr, Diphtherie und Malaria.

Chloramphenicol wird heute ausschließlich vollsynthetisch produziert.

Wirkweise

Chloramphenicol ist ein Translationshemmer, wirkt also blockierend auf die Knüpfung der Peptidbindung bei der Proteinsynthese an den prokaryotischen Ribosomen.