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Speiche (Radius)

Der Radius - auf deutsch auch Speiche genannt - ist der daumenseitig gelegene bzw. bei nach vorne zeigender Handinnenfläche der äußere der beiden Unterarmknochen.

Anatomie

Das obere Ende (Epiphysis proximalis), der Radiuskopf (Caput radii), trägt eine Gelenkfläche (Fovea capitis) zur Verbindung mit dem Humerus. Zudem umgreift den Radiuskopf eine kranzartige Gelenkfläche (Circumferentia articularis) zur Verbindung mit der Ulna. Am Radiuskopf erhebt sich eine deutliche Speichenbeule (Tuberositas radii), an der der Musculus biceps brachii ansetzt.

Die Diaphyse ist der Radiusschaft (Corpus radii). Seine innere (mediale) Kante liegt direkt unter der Haut und ist tastbar.

Am unteren Ende verbreitert sich der Radius zur einer Gelenkrolle (Trochlea radii). Sie trägt eine Gelenkfläche zur Verbindung mit der Handwurzel (Facies articularis carpea). Zudem liegt dort eine Gelenkfläche (Incisura ulnaris) zur Verbindung mit dem unteren Ende der Ulna. An der Innenseite befindet sich ein kleiner, tastbarer Vorsprung, der Processus styloideus medialis.

Der Radius des Menschen ist am unteren Schaft viereckig. Die beiden inneren Kanten (zur Elle hin gelegen) vereinen sich ca. in der Mitte des Knochens, so das der Schaft des Radius am oberen Ende dreieckig wird. Das obere Ende des Schaftes des Radius ist deutlich schlanker als das untere Ende.

Bei den Tieren, die keine Pronation und Supination im Unterarm ausführen können (z.B. Huftiere) ist der Radius knöchern mit der Ulna verwachsen.


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