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Sternum

Das Sternum oder Brustbein ist ein platter, schwertförmiger Knochen in der vorderen Mitte des Brustkorbs, an dem die Rippen bzw. deren knorpelige Verlängerungen ansetzen.

Seinen lateinischen Namen erhielt es, weil es einem Schwert der Antike - siehe Sternum - ähnlich sieht. Dementsprechend werden die einzelnen Teile des Knochens auch benannt als

  1. Manubrium sterni (Griff)
  2. Corpus sterni (Körper)
  3. Processus xiphoideus (Schwertfortsatz)

Das obere Ende des Manubriums - die Incisura jugularis - ist gut tastbar und markiert das untere Ende des Halses. Zu beiden seiten dieser Einkerbung sind jene Gelenksflächen, die der Verbindung mit dem Schlüsselbein (Clavicula) dienen. Knapp unterhalb dieser Gelenkflächen markiert jeweils die Incisura costalis prima den Ort der knorpeligen Verbindung mit der ersten Rippe.

Die zweite Rippe setzt beidseits im Winkel zwischen dem Griff und dem Körper des Brustbeins, die Rippen 3 bis 7 an Einkerbungen des Brustbeinkörpers an.

Das Brustbein des Mannes ist relativ schlanker als das der Frau.

Processus xiphoideus

Der Processus xiphoideus (Xiphoid) ist der knöchern-knorpelige Schwertfortsatz. Er bildet das untere Ende des Brustbeins bzw. ist mit diesem manchmal über eine Synchondrose (Synchondrosis xiphosternalis) verbunden.

Das Xiphoid ist von unterschiedlicher Form: Er kann als kompaktes oder zweistrahliges Gebilde ausgebildet sowie nach vorne oder hinten abgebogen sein. Am Xiphoid setzen keine Rippen mehr an. Der Einschnitt für die letzte noch direkt am Sternum ansetzende, siebte Rippe findet sich am Körper des Brustbeins direkt vor dem Übergang zum Xiphoid.

Im knorpelig vorgebildeten Xiphoid können im 5. - 10. Lebensjahr ein bis zwei Knochenkerne auftreten.

Weblinks

  • Sternum - Informationen von Dr. Nicolas Gumpert