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Hydrozele

Als Hydrozele oder Wasserbruch wird die Ansammlung seröser Flüssigkeit in jener fingerförmiger Ausstülpung des Peritoneums ("Bauchfell") bezeichnet, die den Hoden bei seiner Wanderung - dem Descensus testis - aus der Bauchhöhle in das Skrotum ("Hodensack") begleitet.

Dieser Processus vaginalis testis verödet in der Regel bald nachdem der Hoden das Skrotum erreicht hat - mit Ausnahme des dem Hoden anliegenden Bereichs, der als Tunica vaginalis testis oder seröse Hodenhülle diesen umschließt.

Eine Hydrozele entwickelt sich aus bislang nicht genau bekannten Gründen. Vermutet werden stattgefundene Entzündungen im Bereich des Hodens oder Nebenhodens.

Mittels Diaphanoskopie - bei der eine Kaltlichtquelle auf das Skrotum aufgesetzt wird - kann die Hydrozele aufgrund ihrer größeren Lichtdurchlässigkeit meist von einem anderen Hodentumor (im weiteren Sinn) abgegrenzt werden.

Die operative Entfernung eines Wasserbruchs wird als Hydrozelenabtragung bezeichnet, wobei je nach Lokalisation unterschiedliche Operationstechniken angewandt werden können. Bei diesen Operationen werden die Hodenhüllen abgetragen (Op nach Bergmann) oder umgeschlagen (OP nach Winkelmann).

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